Firmengeschichte
Die Westfälische Metallwarenfabrik Christophery wurde 1851 von Heinrich Christophery in Iserlohn gegründet. Ursprünglich stellte die Firma Näh-, Stopf- und Packnadeln her. Die Produktion von Baubeschlägen begann vermutlich um die Wende zum 20. Jahrhundert. Erste Kataloge sind aber erst aus den frühen 1920er Jahren bekannt.
Existiert hat das Unternehmen bis 2001. Heute erinnert in Iserlohn nur noch das denkmalgeschützte Fabrikgebäude von 1934 an die Firma.
Beschläge
Die Firma war ein wichtiger Hersteller sogenannter nickelplattierter Beschläge. Bei diesem Verfahren wurde auf die Beschläge aus Stahlblech oder Eisen eine Nickelschicht aufgeschweißt und aufgewalzt. Damit war es möglich, deutlich preisgünstigere Beschläge herzustellen, als im klassischen Sandguss-Verfahren.
Das Unternehmen bot stets nur ein überschaubares Sortiment an Beschlägen an, off nur wenige Modelle. Möglicherweise war das Herstellungsverfahren nur bei bestimmten Formen anwendbar.
Spätestens ab 1930 stand der
Frankfurter Normendrücker
in nickelplattierter Ausführung im Mittelpunkt der Produktion, dazu auch die entsprechenden Fensteroliven und Türknöpfe. Neben der Vollmetall-Ausführungen gab es die Frankfurter Normendrücker auch mit Pressstoff-, Horn- oder Holzgriffen.
Unter dem Markennamen "Christolit" wurden zu Beginn der 1930er Jahre auch Beschläge aus Pressstoff angeboten, ähnlich den Gehalit-Beschlägen der Firma Gustav Hüttebräucker, die ebenfalls in Iserlohn ansässig war.
Lit.: Christophery, Katalog, um 1931 / Christophery, Haustürdrücker Nr. 144, 1931 / Christophery, Christolit-Normentürdrücker Nr. 184, 1932 / Christophery, Christolit-Beschläge, 1932 / Christophery, Türdrücker, 1933