Willkommen in der Architektur- und Designsammlung Türdrücker der Moderne
Seit ich Anfang der 1990er Jahre beruflich mit der Rekonstruktion der verloren gegangenen Türdrücker des Bauhausgebäudes in Dessau befasst war, faszinieren mich Türdrücker und Fensteroliven. Daraus hat sich eine Sammelleidenschaft entwickelt, die sich anfangs nur auf den sogenannten Gropius-Drücker konzentrierte, den Blick aber sehr schnell auch auf andere Beschläge richtete. Heute dokumentiert die Sammlung vor allem Tür- und Fensterbeschläge aus der Zeit des Jugendstils bis zum Ende der klassischen Moderne und umfasst etwa 1.500 Designobjekte, von frühen Peter Behrens-Beschlägen über den legendären Wagenfeld-Drücker bis zum Weissenhof-Drücker von Mies van der Rohe. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Berliner Bronzegießerei S. A. Loevy, die über Jahrzehnte als Werkstatt der Moderne galt.
Ergänzt wird die Designsammlung durch ein umfangreiches Archiv von Fach- und Musterbüchern, Zeitschriften, Werbeanzeigen und Dokumenten sowie historischen Ansichtskarten, die jene Architektur abbilden, für welche die Beschläge einst entworfen wurden. Die Sammlung und das Archiv verstehen sich als Dokumentationsstätte zur Geschichte der Baubeschläge zwischen 1890 und 1940.

Das Sammeln wurde stets begleitet von intensiven Recherchen in Museen und Archiven, von mehreren Ausstellungen, gelegentlichen Veröffentlichungen und Vorträgen sowie von einem regen Austausch mit Sammlerfreunden und Türdrücker interessierten Menschen zwischen Tokio, Berlin und New York. Auf den nachfolgenden Seiten habe ich einen Teil meiner Recherchen zu Türdrückern der Moderne sowie zu deren Herstellern und Werkstoffen zusammengestellt. Ferner erhalten Sie einen kleinen Einblick in meine Sammlung und einen Überblick über meine Ausstellungen.
Ich hoffe, dass die Informationen auf den nachfolgenden Seiten interessant und hilfreich sind. Sollten die Seiten nicht weiterhelfen, so stehe ich für Anfragen gern zur Verfügung. 
Für Hinweise auf besondere Beschläge oder Angebote zu Türdrückern und Katalogen, die meine Sammlung und mein Archiv bereichern könnten, bin ich stets dankbar.

Harald Wetzel 
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